Lena Stehncken, Software Engineer
Software entwickeln ist definitiv auch ein Job für Frauen.
Von Lena Stehncken
Lena, seit wann bist du bei baramundi und was genau machst du?
Ich bin seit über zwei Jahren bei baramundi in der Entwicklung Teil des 9-köpfigen SCRUM-Teams Kernel Services. Ich arbeite zusammen mit meinen Kollegen*innen an den Features der baramundi Management Suite von morgen wie auch an der Pflege bestehender Features.
Wie verlief dein Weg bis zum jetzigen Beruf?
Ich habe zunächst Mathe und Chemie studiert und mich nach vier Semestern entschieden, meinen Fokus ganz auf die Mathematik zu legen und meinen Master in der Angewandten Mathematik gemacht. Nach dem Studium habe ich einige Jahre bei SAP als Entwicklerin bei Kundenprojekten mitgewirkt. Dies war sehr viel mit Reisen - auch weltweit - verbunden, was ich total spannend fand. Mit der Geburt meiner kleinen Tochter wollte ich sesshaft werden und bin nun sehr froh, baramundianerin zu sein und in einem so tollen Team mitarbeiten zu dürfen.
Frauen in der IT sind heute immer noch eine Seltenheit. Wie verhält es sich bei baramundi damit?
Bei baramundi sind Frauen in IT-Berufen sehr willkommen. Auch in fast allen technischen Abteilungsbereichen arbeiten bei baramundi Frauen. In der Softwareentwicklung sind wir mittlerweile sechs. Als ich angefangen habe, waren wir noch zu dritt. Die Tendenz ist also steigend.
Sollten mehr Frauen in der Tech-Branche arbeiten und die Arbeitgeber sich dem bewusster öffnen?
Grundsätzlich sollte jeder den Job ausüben, der ihm Spaß macht. Was ich aber sagen kann, ist, dass man keine Scheu davor zu haben braucht, als Frau in technischen Berufen zu arbeiten und dass Software entwickeln definitiv auch ein Job für Frauen ist.
Baramundi als Arbeitgeber engagiert sich z. B. auch an dem jährlich stattfindenden bundesweiten Girls Day. Unser Ziel ist es, Mädchen aufzuzeigen, welche Möglichkeiten in der IT stecken und welche beruflichen Perspektiven sich für eine angehende Informatikerin bieten können. Auch ich wirke an diesem Tag als Referentin mit, weil es mir Spaß macht und ich das Engagement sehr wichtig finde.
Wie sieht dein typischer Arbeitstag aus?
Nachdem ich meine Tochter in den Kindergarten gebracht habe, fahre ich ins Büro und komme dort direkt zu unserem Daily um 8:45 Uhr an. Gemeinsam mit dem Team besprechen wir die Arbeitsziele für den Tag, ob es noch irgendwo Probleme gibt und unseren Stand im Sprint. Anschließend arbeitet jeder an seinen ausgewählten Tasks weiter, meist alleine oder aber auch mal im Pair-Programming. Je nachdem, wo wir uns im Sprint befinden, folgen dann Termine wie zum Beispiel das Sprint Planning, das Review vor dem Team und den Stakeholdern, oder auch die Retrospektive mit dem Team, in der wir auf den vergangenen Sprint zurückblicken und herausarbeiten, was gut lief und wo wir uns als Team noch verbessern können.
Seit Corona arbeiten wir alle quasi aus dem Wohnzimmer heraus. Wie vereinbarst du Job und Familie gerade? Kommt dir baramundi als Arbeitgeber entgegen?
Ja, total. Baramundi als Arbeitgeber kommt mir sehr entgegen, aber auch die Teamkollegen*innen sind sehr verständnisvoll. Als Corona bekannt wurde, sind wir alle sehr schnell vom Büro ins Home-Office gewechselt. Mittlerweile hält die Situation schon fast über ein Jahr an und die Zusammenarbeit funktioniert nach wie vor sehr gut. Wir haben bei baramundi schon immer Gleitzeit, keine Kernarbeitszeit und konnten so auch schon vor Corona zeitlich sehr flexibel arbeiten. Das erleichtert mir das Arbeiten parallel zur Kinderbetreuung in der jetzigen Situation sehr, da ich so auch mal zu den Randzeiten arbeiten kann. Es gab für Eltern sogar fünf zusätzliche Urlaubstage für die Betreuung ihrer Kinder, was eine tolle Hilfe war.
Zuletzt noch ein Tipp von dir als Softwareentwicklerin als Vorbild für andere junge Frauen: Warum sollten sie sich für einen IT-Job begeistern?
Der IT-Bereich ist so vielfältig und sehr abwechslungsreich, es wird einfach nie langweilig, da die IT-Branche stetig im Wandel ist. Außerdem lässt sich der Beruf, in den meisten Fällen, sehr gut mit der Familie vereinbaren, da man seine Arbeitszeiten, insofern es der Arbeitgeber zulässt, recht flexibel gestalten kann.
Als Ausgleich treibst du viel Sport: Bei welcher sportlichen Aktivität treffen wir dich bei baramundi an?
Wir haben eine kleine nette baramundi-Laufgruppe, die sich immer dienstags trifft, um gemeinsam in der Mittagspause eine Runde am Lech zu laufen. Zwischenzeitlich durfte ich schon an einem Yoga-Kurs teilnehmen und eine liebe Kollegin hat auch in der Mittagspause schon HIIT mit uns gemacht. Ich freue mich schon auf die Zeit nach dem Lockdown, wenn es mit den Sportaktivitäten wieder weitergeht.
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