Roland, Product Owner

Roland, Product Owner

Ich bringe ein Produkt auf den Weg, das später von Millionen Menschen genutzt wird


Roland ist seit anderthalb Jahren als Product Owner Teil unseres Teams. Was ihm hier besonders gefällt? An einem Produkt zu arbeiten, mit dem er sich identifizieren kann. Im Gespräch mit uns sagt er: „Letztendlich verkaufe ich Obst und Gemüse online – und das finde ich großartig.“

Bevor du uns gleich etwas über deinen Arbeitsalltag erzählst: Könntest du dich bitte kurz vorstellen und uns verraten, wie lange du schon bei ALDI SÜD bist?

Roland: Hi, ich heiße Roland Emojevbe. Ich habe Wirtschaft und Finanzen studiert, komme ursprünglich aus London und lebe jetzt in Düsseldorf. Seit anderthalb Jahren arbeite ich als Product Owner bei ALDI SÜD. Davor war ich bereits bei einem früheren Arbeitgeber sechs Monate lang als externer Berater für ALDI SÜD tätig.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag für dich als Product Owner aus – falls es so etwas überhaupt gibt?

Roland: Ich starte meist mit Dailies mit einigen der anderen Product Owner in den Tag. Wir besprechen anstehende Meetings und tauschen uns zu Themen vom Vortag aus. Dann bespreche ich beim Daily Meeting mit meinem Produktteam, wie gut wir mit Blick auf die Sprint-Ziele dastehen und ob es Hindernisse oder Abhängigkeiten zu beachten gibt. Mein Team arbeitet an der mobilen ALDI SÜD App für die Onlinebestellung von Lebensmitteln. Daher priorisieren wir oft erst einmal, welche Funktionen und Verbesserungen als nächstes in der App umgesetzt werden sollen. Anschließend kümmere ich mich darum, diese Entscheidungen in User Stories aufzunehmen, sodass die Business Analysts im Team die Stories dann mit dem Entwicklungsteam (Designer:innen, Entwickler:innen, Architekt:innen, QS-Ingenieur:innen) optimieren können. Zu einem typischen Tag gehört außerdem viel Abstimmungsarbeit mit Stakeholdern. Zum Beispiel bespreche ich mit Kolleg:innen aus Ländern wie den USA oder Australien, welche Anforderungen sie an unser Produkt haben. Oder ich tausche mich mit der Geschäftsführung zu unseren Go-live-Plänen und unseren Ideen für die Markteinführung aus.

Wie würdest du deine zentrale Aufgabe als Product Owner beschreiben?

Roland: Als Product Owner „übersetze“ ich die Anforderungen von Unternehmens-, Stakeholder- und Kundenseite in technisch konkretere Ziele. Zudem haben wir bei ALDI SÜD auch eine Art Führungsrolle im Team, da wir die Richtung für das Produkt vorgeben – auch wenn es bei uns keine „Hiring or Firing Power“ gibt. Zusammenfassend kann man sagen, dass Product Owner die Lücke zwischen Produktstrategie und -entwicklung schließen und dabei den Wert des Produkts für die Endnutzer maximieren.

Was möchtest du bei ALDI SÜD bewirken? Was treibt dich an – wofür stehst du morgens auf?

Roland: Mir gefällt es, an einem Produkt zu arbeiten, mit dem ich mich identifizieren kann. Letztendlich verkaufe ich Obst und Gemüse online – und das finde ich großartig. Ich bringe ein Produkt auf den Weg, das später von Millionen Menschen genutzt wird und arbeite in einem Unternehmen, für das beste Qualität zu niedrigen Preisen ein Herzensanliegen ist. ALDI SÜD hat wirklich verstanden, dass jeder Mensch unabhängig von seiner Herkunft oder seinem sozialen Status Zugang zu hochwertigen, erschwinglichen Produkten verdient.

Woran arbeitest du aktuell konkret – kannst du uns darüber etwas verraten?

Roland: Im Augenblick sind wir dabei, die neue mobile App bei ALDI SÜD in den USA einzuführen. Wir haben zunächst im kleineren Maßstab begonnen und fahren jetzt die Benutzerzahl hoch. Es hat große Freude gemacht, für den Go-live in die Staaten zu fliegen, unsere ersten eigenen Bestellungen über die App aufzugeben und den ganzen Prozess mitzuerleben – denn in Deutschland haben wir diese Möglichkeit nicht.

Die Welt der Technologie verändert sich unablässig weiter. Wie hältst du dich auf dem Laufenden und womit unterstützt dich die ALDI SÜD IT darin?

Roland: In einigen Monaten nehme ich an einer zweitägigen Produktkonferenz in Hamburg teil, die sich mit allen digitalen Aspekten in diesem sehr dynamischen Bereich befasst. Es ist toll, dass ALDI SÜD Mittel für Schulungen zu verschiedenen Themen wie diesem bereitstellt.

Was macht ALDI SÜD als Arbeitgeber aus deiner Sicht besonders?

Roland: ALDI SÜD bringt seinen Mitarbeiter:innen echte Wertschätzung entgegen. Wer zum Beispiel eine neue Herausforderung sucht, findet intern viele Möglichkeiten, in eine andere Position zu wechseln. ALDI SÜD weiß, wie man gute Mitarbeiter:innen bindet und dass Kompromissbereitschaft der Schlüssel zu Lösungen ist, die für beide Seiten funktionieren.

Welchen Herausforderungen bist du in deinem Arbeitsalltag hier schon begegnet? Und was ist die wichtigste Lektion, die du bisher gelernt hast?

Roland: In der Produktentwicklung wollen wir möglichst schnell auf den Markt, damit wir unser Produkt im Echtbetrieb testen und anhand von Kundeninformationen anpassen können. Manchmal erscheint die Liste der Funktionen, die das MVP – also die kleinstmögliche marktfähige Version des Produktes – aufweisen soll, aber schier endlos. Die Product Owner und das Entwicklungsteam stehen dann unter großem Druck, diese goldene Anforderungsliste innerhalb eines fixen Zeitrahmens zu erfüllen. Als Product Owner muss man einen klaren Standpunkt finden und auch mal „Nein“ sagen können. Jeder hat seine Meinung zu dem Produkt und man ist gefordert, es zu verteidigen.

Was sollte jemand mitbringen, der als Product Owner bei der ALDI SÜD IT anfangen möchte? Und für wen wäre die ALDI SÜD IT vielleicht keine so gute Wahl?

Roland: Ganz wichtig ist, dass man gut kommunizieren kann. Product Owner müssen ja letztlich die Bedürfnisse von Unternehmens-, Stakeholder- und Kundenseite in Anforderungen übersetzen, für die das Entwicklungsteam dann passende Lösungen erarbeiten kann. Da kommt es darauf an, diese Informationen glasklar an alle Beteiligten zu kommunizieren. Wer keinen fundierten technischen Hintergrund hat, muss auch damit klarkommen, nicht mit allem klarzukommen und alles zu verstehen (so ging es mir jedenfalls). Im Team sind Fachleute mit mehr Erfahrung, an die man sich wenden kann und sollte, wenn man sich mit einem Thema oder Gebiet zu wenig auskennt. Das fehlende Wissen eignet man sich mit der Zeit aber an. Wenn jemand zu große Hemmungen hat und sich womöglich nicht traut, ernste Bedenken an einem Umsetzungskonzept zu äußern oder sein Fachwissen aktiv in Gesprächen und Meetings einzubringen, dann ist ALDI SÜD vielleicht auch nicht die ideale Wahl. Das Gegenteil gilt aber ebenfalls. Wenn jemand vor lauter Redebedürfnis niemand anderen zu Wort kommen lässt oder kein Feedback von anderen annehmen kann, passt das ebenso nicht. Bei uns arbeiten unterschiedliche Persönlichkeiten – von extrovertiert bis eher introvertiert – als ein Team zusammen. Wir sind stolz auf unseren respektvollen Umgang miteinander, feiern unsere Unterschiede und bringen uns nach unseren Möglichkeiten ein.

Was verbindest du mit „Reprogam retail“?

Roland: „Reprogram retail“ bedeutet für mich, selbst die Veränderung zu sein, die man sehen will, und die künftige Ausrichtung der Branche aktiv zu gestalten. Mein Beitrag dazu besteht darin, ein möglichst überzeugendes Produkt zu realisieren, das Menschen jeglicher Lebensumstände barrierefrei und inklusiv nutzen können.

Vielen Dank für das Gespräch, Roland!

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