Michaela Ziegler, IT-Projektmanagerin
Meine Aufgabe ist es, die Wünsche des Kunden, meines Teams und des internen Managements bei Capgemini im Sinne des Projekts zu vereinen.
Von Michaela Ziegler
Für Michaela Ziegler ist der Job als IT-Projektmanagerin genau der richtige. Denn dabei sind vor allem Offenheit und kommunikative Fähigkeiten gefragt – zwei Eigenschaften, die auf sie zutreffen. Der Umgang mit Menschen gehört für Michaela heute zur ihren Hauptaufgaben im täglichen Berufsalltag. Doch zu Beginn ihrer Karriere bei Capgemini war ihr das gar nicht so klar. Erst im Laufe der Zeit merkte sie, dass die Position als Projektmanager besonders gut zu ihr passt. Wie es dazu kam, erzählt sie uns im Interview.
Von St. Petersburg nach München
Stell dich bitte kurz vor.
Ich arbeite bei Capgemini in München im Bereich Automotive für einen großen Automobilhersteller. Vor vier Jahren bin ich als Business Analyst eingestiegen und habe im Laufe der Zeit immer weiter Teil-Projektleitungs-Rollen übernommen. Seit etwa anderthalb Jahren bin ich nun Projektmanager.
Wie wurde dein Interesse für Capgemini geweckt?
Ich bin bereits an der Uni auf Capgemini aufmerksam geworden. So habe ich während meines Studiums als Werkstudentin im internen Projektcontrolling und -accounting gearbeitet.
Wie sah dein Werdegang bis zu deiner Festanstellung bei Capgemini aus?
Ich habe Wirtschaftsmathematik in Augsburg im Bachelor und Master studiert. Nach meinem Master war ich im Rahmen des universitären Programms „International Management and Business Development in Russia“ einige Monate an der Polytechnischen Universität in St. Petersburg. Im Anschluss daran habe ich bei Capgemini angefangen.
Der Arbeitsalltag als IT-Projektmanagerin
Was sind deine Aufgaben als Projektmanagerin?
Ich arbeite in einem Projektumfeld, das verschiedene JAVA-Applikationen und eine SAP-Anwendung umfasst. Zusammen mit einem internationalen Team koordiniere ich die verschiedenen Anforderungen des Kunden. Meine Aufgabe ist es, die Wünsche des Kunden, meines Teams und des internen Managements bei Capgemini im Sinne des Projekts zu vereinen.
War die Position als Projektmanager schon immer dein Traumjob?
Als ich eingestiegen bin, wollte ich fachlicher Chefdesigner werden. Dabei liegt der Fokus darauf, den Überblick über die Business-Seite eines Systems zu behalten und den fachlichen Anforderungen des Kunden gerecht zu werden. Als Projektmanager dagegen betrachtet man das Gesamtpaket – das System sowohl fachlich als auch technisch, das eigene Team und natürlichen den Kunden. Die vielen Kommunikationsherausforderungen als Projektmanager haben mich dauerhaft dazu bewegt diese Richtung einzuschlagen.
Was reizt dich an der Position des IT-Projektmanagers bei Capgemini besonders?
Der Umgang mit verschiedenen Menschen und Positionen ist sehr interessant. Kunde, Team und Management unter einem Hut zu bringen, kann durchaus herausfordernd sein. Aber gerade das macht die Sache auch so reizvoll. Außerdem ist es spannend zu sehen, wie sich das Projekt, das Team im Ganzen und auch einzelne Teammitglieder entwickeln. Als IT-Projektmanager habe ich die Chance, Teammitglieder individuell in ihrem Werdegang zu fördern. Das motiviert mich.
Auf welchen Kundenprojekten arbeitest du als Projektmanager und wofür bist du in den Projekten verantwortlich?
Aktuell arbeite ich bei meinem Kunden, einem großen Automobilhersteller, in einem spezifischen Projektumfeld. Im Rahmen des zu betreuenden Systemclusters des Kunden liegen fünf verschiedene Systeme in meinem Verantwortungsbereich. Als Projektmanager bin ich dafür zuständig, dass die unterschiedlichsten Themen von meinem Team, spezifiziert, umgesetzt und fristgerecht ausgeliefert werden.
Wie groß ist das Team? Wie arbeitet ihr zusammen?
Mein Team besteht aus knapp 15 Personen, verteilt auf München, Berlin, Indien und Polen. Es gibt verschiedene Methoden und Modelle des Projektmanagements. Wir arbeiten in unserem Projektteam im klassischen Wasserfall-Modell und haben daher auch die klassischen Projektrollen: der Projektmanager, für die übergreifende Steuerung des Gesamtprojekts, einen fachlichen Chefdesigner, als Verantwortlicher für die Businessperspektive, einen technischen Chefdesigner, der die technischen Themen im Projekt im Auge behält, und als sehr wichtigen Bestandteil unser interdisziplinäres Spezifikations- und Umsetzungsteam.
Beschreibe den Team-Spirit bei Capgemini!
Der Team-Spirit ist sehr gut und wird immer wieder mit kleinen Events gefördert. Das können Teamabende sein, um einen erfolgreichen Meilenstein zu feiern, als auch übergreifende Capgemini-Workshops, z. B. bei uns im Automotive Bereich, bei denen auch schon mal der Kunde vorbeischaut. Diese Events fördern den Zusammenhalt und man fiebert auch mit, wenn ein anderes Projekt ein erfolgreiches Release geliefert hat – ganz so, als wäre es das eigene.
Wie verzahnen sich die Mitarbeiter des Kunden und die Capgemini-Mitarbeiter?
Das kann in verschiedenen Projekten oder Teams ganz unterschiedlich sein. Ich selbst bin etwa einmal in der Woche beim Kunden vor Ort. Wir haben ein lockeres und gutes Verhältnis zu unserem Kunden, aber es ist nicht so, dass wir komplett verzahnt sind. Das ist vermutlich auch der klassischen Projektmethode geschuldet.
Wie gestaltet sich dein Arbeitsalltag in deiner Position?
Kein Tag ist wirklich typisch. Regelmäßig findet aber unser „Daily Meeting“ statt, in dem jedes Teammitglied berichtet, woran er gerade arbeitet und wo es eventuell Probleme gibt. Da wir ein standortübergreifendes Team sind, haben wir je Standort einen Teamleiter, der für die Projektmitglieder an dem jeweiligen Standort verantwortlich ist. Mit diesen stehe ich im täglichen Austausch, da es für mich als Projektmanager sehr wichtig ist, die Stimmung im Team einzufangen und auch auf Impediments, die das Team behindern, reagieren zu können. Ansonsten ist es für mich als Projektmanager erforderlich, flexibel zu sein und schnell auf Kunden- und Teamanfragen reagieren zu können.
Weiterbildungen und Trainings bei Capgemini
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten nutzt du bei Capgemini?
Als ich vor vier Jahren bei Capgemini eingestiegen bin, habe ich das FastTrack–Programm durchlaufen. Diese Schulungen haben mir den Einstieg erleichtert und ich habe viele wertvolle Tipps zu meiner Arbeit als Business Analyst bekommen. In meiner weiteren Karrierelaufbahn kann ich verschiedene individuelle Weiterbildungsmöglichkeiten nutzen, wie E-Learnings oder Präsenzveranstaltungen an unterschiedlichen Standorten von Capgemini. Es gibt auch die Möglichkeit, externe Trainings wahrzunehmen und Zertifizierungen zu erlangen.
Wie hältst du dich darüber hinaus bei Capgemini über neue Entwicklungen auf dem Laufenden?
Einmal im Quartal gibt es eine Informationsveranstaltung im Rahmen eines Bereichs-Frühstücks. Dort werden neue Themen und Innovationen aus dem Bereich Automotive vorgestellt. Zudem haben wir die Möglichkeit an Webinaren oder Online-Meetings zu neuen Trend-Studien etc. teilzunehmen. Darüber hinaus gibt es interne Jour Fixes je Bereich, in denen wir uns regelmäßig zu Neuigkeiten und Trends austauschen können.
Welche Trainings würdest du jedem Mitarbeiter empfehlen?
Für den Einstieg nach der Universität würde ich das FastTrack-Programm empfehlen. Für Projektmanager gibt es eigene Trainings, wie etwa zu PRINCE2. Dort wird man auf die Rolle des Projektmanagers vorbereitet und weiter geschult. Es gibt auch die Möglichkeit von Zertifizierungen. Bei den Präsenztrainings ist es zudem spannend, dass man mit verschiedenen Kollegen aus unterschiedlichen Standorten zusammentrifft. So bekommst du mit, wie in anderen Projekten oder Bereichen Themen behandelt werden.
Michaelas Tipps für Bewerber
Wie wird man IT-Projektmanager bei Capgemini? Welche Eigenschaften sollte man mitbringen?
Wer sich direkt als Projektmanager bei Capgemini bewirbt, sollte Berufserfahrung und natürlich IT-Affinität mitbringen. Üblicherweise steigst du nach der Uni als Business Analyst oder Softwareentwickler ein und lernst so, wie Capgemini arbeitet und funktioniert. Du solltest schon gewisse Erfahrungen mit Software-Projekten mitbringen, damit du die Aufgaben als Projektleiter handhaben kannst. Ein offener Umgang mit Kollegen und die gegenseitige Unterstützung sind hier besonders wichtig. Ein Projektmanager muss Entwicklungen und Chancen offen gegenüberstehen und dabei seinen individuellen Führungsstil finden.
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